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Amorbach im OdenwaldGewässer: Mud, Billbach und SaubachAm 15.07.2004 war es soweit. Die Fliegen-Dosen
waren frisch gefüllt und dem "Kurz-Trip" nach Amorbach stand nichts
mehr im Wege. Mein Cousin Olli hat die Reservierung der Karten schon seit Tagen
klar gemacht; jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Und das tat es
auch.......
Wir entschieden uns zu Beginn für den unteren Gewässerabschnitt der Mud. Start war die untere Fischereigrenze, das Nonnenwehr. Der erste Wurf mit meinem Haarstreamer brachte gleich eine schön gezeichnete, etwa 28cm Bachforelle. Mein Cousin Olli versuchte sein Glück mit einer Goldkopfnymphe, mit Erfolg, denn nach wenigen Würfen „tanzte“ eine weiter Goldene an der Leine. Die Gewässer sind sehr gut vom Ufer aus zu befischen, sodass lange "Wat-Exkursionen“ überflüssig sind.
Wir „arbeiteten“ uns langsam flussaufwärts und stellten mit erstaunen fest, dass zumindest am heutigen Tag die Forellen nicht im geringsten Sinne wählerisch sind. Denn egal ob Streamer oder Nymphe, klein oder groß, fast jeder Wurf ergab zumindest einen Biss. Zahlreiche Bachforellen und Regenbogner zwischen 25cm und 38 cm haben so mal kurzzeitig „Landluft“ geschnuppert und wurden schonend wieder zurückgesetzt. Die Verwendung von Schonhaken, bzw. angedrücktem Widerhaken ist Pflicht und erleichtert somit natürlich auch das „nasse“ Abhaken.
Gegen Nachmittag, etwa 15:00 Uhr, zeigten sich vermehrt Ringe an der Oberfläche und wir erlebten eine wahre Sternstunde auf Trockene. Fast an jedem Gumpen schien das Wasser zu kochen und unsere Sedges verschwanden in hungrigen Salmoniden-Mäulern. Alle um die 30cm. Nach etwa einer Stunde war der Spuk vorbei und es stellte sich eine ungewohnte Ruhe ein. Es tat sich erst mal nichts mehr, nur eine kleine Äsche und ein kleiner Döbel verirrten sich an der Goldkopfnymphe. Ab etwa 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr stellte sich wieder eine gewisse Beißfreudigkeit ein und 2 Bachforellen und ein Bachsaibling fanden den Weg in unsere Weidenkörbe. Der Ausflug nach Amorbach hat uns im Positiven sehr
überrascht. Egal ob auf Nymphe, Streamer oder Trockenfliege, es war ein Genuss
an den drei kristallklaren Gewässern Mud, Billbach und Saubach
entlang zu wandern und in annähernd jedem Gumpen auf kampfstarke Bach-,
Regenbogenforellen und Saiblinge zu stoßen.
Kleines
Malheur am Rande: Nachdem sich meine Wathose, bedingt durch längere Fußmärsche
in meinen, nur mit einer Unterhose bestückten Oberschenkelbereich schmerzhaft
"eingearbeitet" hat, blieb nur noch eins -> Wathose aus, lange Hose
an und Wathose wieder drüber. Fatal war nur, dass ich die Wathose beim
Ausziehen unbemerkt genau in einen Ameisenhaufen abgelegt hatte und beim
anschließenden Anziehen mein Körper mit diesen "Parasiten" übersät
war. Das Scheuern am Oberschenkel war zwar behoben, jedoch zwickte es jetzt an
allen nur erdenklichen Stellen, was allerdings unseren "Jagd-Trieb"
nicht eindämmen konnte. Die Forellen blieben "bissig". Es ist empfehlenswert die Karten zu reservieren, denn es werden nur max. 3-4 Gastkarten pro Tag ausgegeben. Kartenreservierung: Tageskarte: Fischerei: Entnahme: Unterkünfte: Anfahrt:
Autobahn A3 Abfahrt Stockstadt (57) auf B469 Richtung Miltenberg weiter auf B469 nach Amorbach Saisonbeginn ist am 01.04.2004 und Saisonende am 30.09.2004.
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