Goksjö / Süd-Norwegen

(Nähe Torp / Sandesfjord)

28.07-04.08.2009

[zurück]

Die geplante Goksjö-Sommertour mit meinem großen Bub Seppi (9J.) sollte ein Abenteuer der „besonderen Art“ werden. Stefan und seine zwei Buben Stefan jr. (11J.) und Kevin (10J.) waren diesmal mit von der Partie. Höchst sorgfältig wurden schon Tage zuvor die Gepäckstücke aufgeteilt und verpackt. Als Sperrgutbehälter diente eine verschließbare Alu-Box, an der das Rutenrohr befestigt war. Ob diese Zusammenstellung so durch den Check-In kommen würde, war äußerst bedenklich, doch... ich nehm’s vorweg: es hat anstandslos geklappt. Dass wir das nicht schon früher so gemacht haben,... na gut, wieder was gelernt. Der Tag der Abreise rückte immer näher und am Dienstag, den 28.07.2009 war es dann auch endlich so weit. Abfahrt von Hanau Hbf mit dem Bus zum Ryanair-Flughafen in Frankfurt Hahn.

1_Di_0615.jpg (70830 Byte) 

Dienstag, 28.07.2009: Der Bustransfer hat reibungslos geklappt und pünktlich treffen wir in der Abflughalle an. Nachdem die Gepäckstücke und die „Sperrgut-Truhe“  aufgegeben waren, ging es zielstrebig zur Zollkontrolle. Wie gewohnt: Stahlkappenschuhe ausziehen und erneuter Piepstest...okay...weiter geht’s.
Seppi und ich durchschreiten die letzte Hürde zum Gate. Flugtickets und Ausweise i.O...doch was geschieht da hinter uns? – Stefan wird mit seinen zwei Buben von Beamten abgeführt. „Hey, was geht da vor sich.“, frag‘ ich den Kontrolleur. Er sagte nur: „Keine Ahnung, aber vielleicht ist was mit dem Gepäck, oder so...“
Mittlerweile sind alle Passagiere an uns vorbei und wir sind die letzten, die noch hier warten. Eigentlich wäre jetzt Abflug! In letzter Sekunde kommen die drei um die Ecke geflitzt und wir erreichen gerade noch rechtzeitig unseren Flieger. Ursache für die ganze Aktion war, dass Stefan in seinem Gepäckstück ein Benzinfeuerzeug nebst Feuerzeugbenzin hatte, in dessen Besitz er sich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr befand.
...wer was erleben will muss Opfer bringen, und spätestens als wir alle heil im Flieger saßen, legte sich der anfängliche Ärger. Allerdings hatten wir wohl einen Flugschüler erwischt, denn die Landung auf norwegischen Boden verlief alles andere als sanft. Die meisten Passagiere kannten sich gar nicht, obwohl sie mehrfach kräftig mit dem Kopf nickten. Letztendlich blieb der Flieger aber stehen und alles war gut.

1_Di_0617.jpg (72201 Byte) 1_Di_0619.jpg (73691 Byte) 1_Di_0620.jpg (71175 Byte) 1_Di_0620a.jpg (72782 Byte)

Gepäck holen, ab in den Taxi-Bus, Zwischenstopp im Supermarkt und direkte Fahrt zur Heidi, unserer Bootsvermietungs-Frau, die uns schon mit ihren Töchtern erwartet hatte. Schnell noch mit dem Taxifahrer für nächste Woche einen Termin zur Abholung vereinbart und ab mit Sack und Pack zum Bootssteg.

1_Di_0620b.jpg (71230 Byte) 1_Di_0621a.jpg (70477 Byte) 1_Di_0623.jpg (70598 Byte)

1_Di_0622.jpg (71307 Byte) 1_Di_0624.jpg (72623 Byte)

Boote klarmachen, beladen und einmal quer über den See. Dort wurde das Camp errichtet und die Buben begannen Feuerholz zu sammeln.

1_Di_0625.jpg (71734 Byte) 1_Di_0626.jpg (72127 Byte)

1_Di_0628.jpg (73398 Byte) 1_Di_0629.jpg (73345 Byte)

Die erste Hechtattacke gab’s auch schon vom Ufer aus, konnte aber leider nicht verwertet werden. Lediglich eine bissige Goksjö-Socke schnappte sich Seppi’s Gummifisch. Am Abend gab es den ersten kulinarischen Hochgenuss, die Goksjö-Rekerpfanne. Riesengarnelen arrangiert mit Zwiebelchen und einem Hauch von Ei-Schaum. Mit edlen Gewürzen verfeinert. Hhmmmm.
Zufrieden ging’s dann nach einem „Freudenfeuer“ ins weiche Nestchen.

Mittwoch, 29.07.2009:  Voller Tatendrang stechen wir nach flüchtigem Frühstück in See und Stefan kann gleich direkt vor unserem Camp einen Mitte 60iger Hecht verhaften. In der unteren Bucht schlägt Seppi‘s Stunde und zahlreiche Hechte donnern auf seinen Köder, unter anderem dieser schöne 64cm Esox.

2_MI_0632.jpg (73018 Byte) 2_MI_0632a.jpg (74982 Byte) 2_MI_0633.jpg (72157 Byte)

2_MI_0634.jpg (72597 Byte) 2_MI_0635.jpg (73005 Byte) 2_MI_0636.jpg (72180 Byte)

Der vorherrschende Wind nimmt  rapide zu und wir ziehen es vor den Weg zum Camp in Angriff zu nehmen. Was für eine Qual, nach ca. 100m mache ich mit Seppi an einem Schilfgürtel halt. Beide krallen wir uns an den Schilfhalmen fest und lassen Regen und Sturm über uns ergehen. Erst als es etwa nach einer Stunde abzuflauen beginnt, setze ich die Fahrt fort. Völlig durchnässt und platt steuern wir eine Ewigkeit später den heimatlichen Hafen an.

2_MI_0639.jpg (76967 Byte)

Am Abend werden die ausgehungerten Mägen mit Hecht-Kottelet gefüllt und die Körper in Schlaftüten zur Ruhe verpackt. Die ganze Nacht wackeln unsere Zelte unter der Hand des norwegischen Sturmdrachens.

Tages-Fang

Stefan

Martin

Seppi Kevin Stefan jr.

Hecht

6 4 6 (64cm) - -

Barsch

    1    

 

Donnerstag, 30.07.2009:...wie die Nacht, so auch der Morgen...Regen, Sturm, Regen, Sturm... erst am Nachmittag klart es etwas auf und wir machen uns zur Ausfahrt bereit. Da wir aus gestriger Erfahrung gelernt haben, beschliessen wir gegen den Wind zu fahren, um bei einem Wetterumschwung schnell mit dem Wind zu unserem Lager zurück kehren zu können. Ha! Clever...
So steuerten wir das obere Plateau an. Als wir uns mitten auf dem See befanden, erschien am Horizont eine schwarze Wand. Binnen kürzester Zeit näherte sich ein gewaltiges Unwetter,...wir drehten sofort um und schon jagten die ersten Blitze nieder,... mann, mann, mann, das geht aber fix. Fatal war aber, als wir drehten, um zum Lager zurück zu rudern, auch der Wind gedreht hatte und wir nur unter Einsatz all unserer Kräfte Meter für Meter Strecke gewinnen konnten. Zum Glück hatte ich kurz zuvor mit neuen Spax-Schrauben die Rudergabel repariert, sonst wären wir hilflos ausgeliefert gewesen. –Ich hatte Angst –. Hatte ich im Leben nicht oft, aber hier machte sich eben ein Ansturm von Angst breit. ...gegenüber meinem Bub hab ich’s mir aber nicht anmerken lassen. Hab nur gesagt: „gleich haben wir’s geschafft, da vorne ist schon das Camp“.
Ich mach‘s kurz: Wir haben es alle noch rechtzeitig geschafft und verkrochen uns erst mal in den Zelten. Nachdem sich das Adrenalin etwas verflüchtigt hatte, wurde die stürmisch-feuchte Zeit mit Quartett-Spiel überbrückt.

3_Do_0640.jpg (78232 Byte) 3_Do_0642.jpg (72070 Byte) 3_Do_0643.jpg (75367 Byte) 3_Do_0644.jpg (74390 Byte)

3_Do_0645.jpg (72466 Byte) 3_Do_0646.jpg (72851 Byte) 3_Do_0647.jpg (73397 Byte)

An eine Ausfahrt war wohl heute nicht mehr zu denken, also musste der Grundstock zum Ansitzangeln geschaffen werden. Ich hatte da auch gleich eine zündende Idee und die Buben nutzten die Zeit, um sich aus Holz kleine Jerk-Baits zu schnitzen. Beide Bauanleitungen haben wir mal in einem kleinen Film zusammengestellt. Also gebt fein acht, ich hab euch etwas mitgebracht:

 

 

 

In der Nacht zog ein Unwetter unbeschreiblichen Ausmaßes über uns hinweg. Unweit unseres Camps fielen die Birken wie Streichhölzer um, doch unser erschaffenes Bauwerk blieb standhaft, als hätte es Saugnäpfe an den Füßen. Da sollten sich die namhaften Hersteller mal ne‘ Scheibe von abschneiden und die Grundlage der statischen Berechnung neu überdenken.


 

3_Do_0653.jpg (72863 Byte) 3_Do_0673.jpg (70809 Byte)

Freitag, 31.07.2009:...in den Morgenstunden lässt der Sturm nach und wir verschaffen uns den ersten Überblick. So was hatten wir alle noch nicht erlebt, einfach Abenteuer hautnah. Da unser Trinkwasservorrat zur Neige ging steuerten wir das Haus unserer Bootsfrau an, um unsere Kanister und Behälter neu aufzufüllen. Nach getaner Notwendigkeit und bei fast Windstille konnten wir unser Glück kaum fassen. Stefan jr. konnte seinen 1. Urlaubs-Hecht landen und gleich ein schönes Exemplar von 72cm. Wir befischten u.a. die Insel, an der ich mit einem Eigenbau-Jerk einen schönen 70er nach einer monströsen Attacke landen konnte. Gegen Abend gelang Stefan noch der Fang des bis dato Urlaubsgrößten Entenschnabels mit 81cm.

4_Fr_0677.jpg (71354 Byte) 4_Fr_0678.jpg (70074 Byte)

4_Fr_0679.jpg (71916 Byte) 4_Fr_0680.jpg (71630 Byte) 4_Fr_0681.jpg (73230 Byte)

4_Fr_0682.jpg (72086 Byte) 4_Fr_0684.jpg (73922 Byte) 4_Fr_0685.jpg (71888 Byte)

4_Fr_0686.jpg (72730 Byte) 4_Fr_0688.jpg (70894 Byte)

4_Fr_0687.jpg (71052 Byte) 4_Fr_0689.jpg (70564 Byte)

4_Fr_0690.jpg (72496 Byte) 4_Fr_0691.jpg (69995 Byte)  4_Fr_0694.jpg (69986 Byte) 4_Fr_0695.jpg (69075 Byte)

2_MI_0630.jpg (74691 Byte) 2_MI_0631.jpg (71902 Byte)

Bei Hechtfilet und Bratkartoffeln klang der Abend stimmungsvoll aus und der Mond legte schützend seine Hand über unser Camp, als wollte er sagen: „Ruhet sanft, ihr tapferen Krieger...“

Tages-Fang

Stefan

Martin

Seppi Kevin Stefan jr.

Hecht

4
(Bis 81cm)
2
(Bis 70cm)
    1
(72cm)

Barsch

5 1      

Aal

  1      

 

Samstag, 01.08.2009: Heute sollte es endlich zum lang ersehnten Walbuckel und dem vorgelagertem Plateau gehen. Dort konnten Tom und ich im Mai richtig gut absahnen und die Durchschnitts-Hechtgröße war auch beachtlich und kaum unter 70cm. Bevor wir Kurs auf das Plateau machten, steuerten wir erst mal die Schwanenbucht an und Seppi und Kevin konnten die ersten Fische landen.

    5_Sa_0697a.jpg (53074 Byte) 5_Sa_0697c.jpg (43785 Byte) 5_Sa_0697d.jpg (40046 Byte) 5_Sa_0698a.jpg (71874 Byte)

Ein Schwanenpaar nebst Jungen beobachtete uns aus sicherer Entfernung bei der Verrichtung der Dinge. Die einen fischten, die anderen steuerten  zur Geschäftserledigung die Schilfküste an. Die Bissausbeute war jedoch bis dahin äußerst dürftig, etliche Fehlbisse und Kurzdrills,  deshalb beschlossen wir mit Gummifisch über das etwa  4-5 Meter tiefe Plateau Richtung Walbuckel zu schleppen. Das Echolot zeigte ein ansteigen von 9 Meter auf schlagartig 5 Meter und rummmms war meine Rute bis zum Anschlag krumm. Das ist ein Guter, ja ein sehr Guter...ein spannender Drill bahnte sich an, doch wie aus dem Nichts - zack ausgeschlitzt. So ein Mist. Also ankern und die Stelle fächerförmig abwerfen und wieder ein harter Biss, die Rute wieder bis Anschlag und... weg. Neiiiin. Weiter geht’s, nächster Wurf. Direkt unter dem Boot kommt ein knochenharter Biss. Diesmal hat alles geklappt und ich konnte einen strammen 87er Angstdrilling-Beißer verhaften.

5_Sa_0698c.jpg (72072 Byte) 5_Sa_0698d.jpg (69636 Byte)

Die Kameraden haben alle sehr spitz gebissen und selbst mit einer Montage mit zwei Angstdrillingen am Gummifisch gingen etliche Attacken ins Leere, zumindest nach kurzer Drilldauer. Erst dachte ich, ich wäre zu blöd, aber ich war kein Einzelfall wie mir die Drillszenen meiner Mitfischer zeigten. Da war ich ja mal beruhigt.
Der ein oder andere Räuber schaute aber dennoch mal ins Boot, so wie ein schöner Barsch, der an Kevins „Toter Rute“ auf Horizontalwobbler eingeschlagen ist..

5_Sa_0698b.jpg (69162 Byte)

Zufrieden und fast windstill steuerten wir im letzten Licht unser Lager an und bei einer Reispfanne mit Knusperbärschlein ließen wir den Tag ausklingen.

5_Sa_0698e.jpg (72119 Byte) 5_Sa_0698f.jpg (73089 Byte) 5_Sa_0698g.jpg (72801 Byte)

5_Sa_0699.jpg (73150 Byte) 5_Sa_0700.jpg (70461 Byte) 5_Sa_0701.jpg (72822 Byte)

Tages-Fang

Stefan

Martin

Seppi Kevin Stefan jr.

Hecht

3
(bis 70cm)
1
(87cm)
1
(55cm)
1
(55cm)
 

Barsch

2 2 1
(26cm)
1
(32cm)
 

 

Sonntag, 02.09.2009: Da wir auf der gestrigen Route so viele Bisse von wirklich starken Hechten bekamen, sollte auch heute wieder der Kurs ähnlich verlaufen. Gleich zu Beginn konnten Seppi und Kevin die ersten Hechte ins Boot zaubern. Es ging Schlag auf Schlag. Manchmal waren zwei, drei Ruten gleichzeitig krumm und Seppi gelang auf einen Flachläufer Wobbler der Fang seines bisher größten Hechtes. 75cm wehrhafte Masse zu bändigen war schon eine Aufgabe für den Kerl. Wobei die Frage war: „Wer drillte hier wen?“... Aber der Sieger stand bald fest.

6_So_0701a.jpg (71036 Byte) 6_So_0703.jpg (72688 Byte) 6_So_0704.jpg (71777 Byte) 6_So_0705.jpg (71564 Byte)

6_So_0706.jpg (71357 Byte) 6_So_0707.jpg (70459 Byte) 6_So_0707a.jpg (72461 Byte)

6_So_0708.jpg (70880 Byte) 6_So_0709.jpg (71872 Byte)

Wir schipperten den Schilfgürtel entlang und Stefan jr. schnickte in der Schwanenbucht seinen Gummifisch gerade mal ein paar Meter in eine Seerosenlücke und rummms donnerte auch ihm ein „Personal Best“ an die Leine und fand nach bangem Drill, auf engstem Raum, den Weg ins Boot. Der urlaubslängste Hecht mit 88cm ist gelandet worden. Hurra.
Heute ist ein guter Tag und keiner blieb Schneider.  

6_So_0709b.jpg (71669 Byte) 6_So_0709c.jpg (70665 Byte)

6_So_0709d.jpg (71045 Byte) 6_So_0711.jpg (70704 Byte) 6_So_0712.jpg (70531 Byte)

6_So_0712a.jpg (69828 Byte) 6_So_0713.jpg (73217 Byte) 6_So_0713.jpg (73217 Byte) 6_So_0715.jpg (72991 Byte)

Tages-Fang

Stefan

Martin

Seppi Kevin Stefan jr.

Hecht

4
(bis 70cm)
3
(bis 72cm)
4
(bis 75cm)
1
(bis 55cm)
1
(88cm)

Barsch

         

 

Montag, 03.09.2009: Der letzte Tag vor der Abreise bricht heran und der Himmel hüllt sich in ein Gesicht des Trauerns. Tränen rannen unaufhaltsam auf uns hernieder, doch wir wollten den letzten Tag nicht nur im Zelt verbringen und stachen mit unseren Regenjäckchen in die Fluten. Das mit den Regenjacken hätten wir uns sparen können, denn die waren binnen kürzester Zeit durchnässt. Noch schaffte der Körper, den Temperaturunterschied von Soll- und Ist- Wert auszugleichen und zwei Hechte zu Beginn heizten auch noch mal ein, aber so langsam machte sich eine gewisse Stimmung breit, die den Einklang von Körper und Geist aus dem Gleichgewicht geraten ließ,...ich glaub man nennt es frieren.

Wir legten in einer kleinen Bucht an und suchten Schutz unter einem Tannenbaum. Der Magen knurrt und Essen hatten wir nicht wirklich was dabei, also wurden die 4 Nudelsuppenpäckchen aufgeteilt und roh aufgeknuspert. Prima so knusprige Enten-Chinasuppe. Bringt doch so einen Hauch vom Land des Lächelns in unsere Runde. Asiatische Tänzerinnen wären uns jetzt zwar lieber gewesen, aber man kann halt eben nicht alles haben.

7_Mo_0716.jpg (72313 Byte) 7_Mo_0717.jpg (70639 Byte)

7_Mo_0718.jpg (72216 Byte) 7_Mo_0719.jpg (70828 Byte)

7_Mo_0720.jpg (69404 Byte) 7_Mo_0721.jpg (72383 Byte)

Den Kindern zuliebe brachen wir weitere Fischereiversuche ab und steuerten auf direktem Wege unser Lager an. Stunden hatten wir damit verbracht mit dem nassen Holz ein brauchbares Feuer anzumachen, letztendlich ist es uns dann auch gelungen. Eine riesige Tomaten-Reis-Pfanne sättigte schließlich alle Mäuler. ...bis dann das Monster aus dem Goksjö aufstieg. Aber seht selbst, es existiert wirklich:

Anschließend war Baden angesagt, denn Nass bis auf die Knochen waren wir eh schon und die aktuelle Körpertemperatur war auch schon auf gefühlte 25°C gefallen.

7_Mo_0722.jpg (71152 Byte) 7_Mo_0728.jpg (71849 Byte)

7_Mo_0730.jpg (79271 Byte) 7_Mo_0731.jpg (65455 Byte) 7_Mo_0732.jpg (64805 Byte) 7_Mo_0733.jpg (75133 Byte)

Echte Männer baden in Eisblöcken, ...so sah auch der Badeversuch von Stefan in spiegelglatter Umgebung aus. Aber unten war er auch. Keiner ist davor verschont geblieben. Danach ging es  zum Aufwärmen in den Schlafsack und zwischenzeitlich wurde ein Teil der nassen Klamotten getrocknet.

7_Mo_0733a.jpg (74900 Byte) 7_Mo_0733b.jpg (77469 Byte) 7_Mo_0733c.jpg (83060 Byte)

Mit Entsetzen stellten wir fest, dass unser Trinkwasservorrat bis auf einen halben Liter geschrumpft war. Das sollte für die Kinder aufgehoben werden. Doch bei Stefan und mir machte sich jetzt auf einmal so ein Durstgefühl breit. Mit dem Topf wurde vorsichtig das Regenwasser aus dem Boot abgeschöpft, kräftig abgekocht, abkühlen lassen und im Anschluss durch ein T-Shirt gefiltert. Man glaubt es kaum, aber so hatten wir uns mit weiteren 2 Litern versorgt und unseren Durst gestillt.



Tages-Fang

Stefan

Martin

Seppi Kevin Stefan jr.

Hecht

  2
 (50cm)
     

Barsch

         


Dienstag, 04.09.2009:

8_Di_0734.jpg (74037 Byte) 8_Di_0735.jpg (69671 Byte) 8_Di_0736.jpg (69783 Byte) 8_Di_0737.jpg (70874 Byte)

Abreisetag in Kürze: Kröte auf Zeltdach - Kröte verjagt - nasses Zelt und anderes nasses Gelump zusammen gepackt - alle ins Boot. Das Beten hat geholfen, denn es war nahezu windstill - einmal wieder quer über den See paddeln - Boote ausladen - Boote festmachen - alles wieder hochtragen und Zeigerschlag 13°°Uhr gerade so noch das bestellte Taxi erwischen. So war es geplant und so ist es geschehen. Letztes Geld im Flughafen verprasst und einfach stinkend heimgeflogen.

Das Abenteuer ist zu Ende. Es war aber mit Sicherheit nicht das Letzte.

Gesamt-Fang

Stefan

Martin

Seppi Kevin Stefan jr.

Summe

Hecht

17 12 11 2 2 44

Barsch

7 3 2 1   13

Aal

  1       1


...es grüßt der Flyman Martin

[zurück]